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Gefahrstoffaustritt nach Chemieexperiment

Donnerstag 09.03. 2017, 09:51 Uhr

2017 03 09 001Chemieexperiment mit Folgen: Wegen einer unbekannten Gasgeruchentwicklung musste am Vormittag das Jacobson-Gymnasium evakuiert werden.

„Chemie ist das, was knallt und stinkt – Physik ist das, was nie gelingt“.

So heißt es bekanntlich in einem von ganzen Schülergenerationen weitergetragenen Spruch, der sich über die Schulexperimente in den Naturwissenschaften lustig macht. Die Folgen dieser Weisheit sind zuweilen aber gar nicht so lustig. Das zeigte sich am Donnerstagvormittag gegen 9.50 Uhr im Schulzentrum Seesen. Dort wurde das Jacobson-Gymnasium komplett evakuiert. Mit einem Großaufgebot waren Feuerwehr, Rettungsdienst, DRK und Polizei vor Ort. Passanten waren zunächst von einer Übung ausgegangen; doch es handelte sich um einen realen Einsatz.

Was war nun im Seesener Gymnasium geschehen? Im Anschluss an ein durchgeführtes Experiment im Chemieunterricht, wurden die Substanzen im dafür vorgesehenen Abflussbecken entleert. Hierbei erfolgte eine Reaktion mit Bildung einer größeren Menge an unbekannten Gasen. Diese breiteten sich in der gesamten Abflussleitung im Gebäude aus. Dadurch bedingt, dass im unteren Geschoß eine behindertengerechte Toilette in der Vergangenheit wohl wenig bis gar nicht benutzt wurde, konnte der Geruchsverschluss aufgrund fehlenden Wassers nicht mehr, wie vorgesehen funktionieren. Hier konnten nun die ausgasenden Dämpfe ungehindert den Weg in die angrenzenden Räume und Flure finden.

Acht Schüler, die sich in der unmittelbaren Nähe aufhielten, atmeten diese Dämpfe ein. Sie klagten über Kopfschmerzen und Übelkeit, und wurden vorsorglich in die Kinderkrankenhäuser Hildesheim, Salzgitter und Göttingen verbracht.

Die Feuerwehr Seesen belüftete das Gebäude massiv. Hierzu wurde auch ein Hochleistungslüfter der Werkfeuerwehr Crown angefordert und eingesetzt. Das DRK Seesen versorgte und betreute die evakuierten Schüler im Bereich der Aula der Oberschule. Die Spür- und Messfeuerwehren des Landkreises Goslar konnten bei 6 Messungen keine relevanten Messwerte innerhalb des Gebäudes feststellen. Nach intensiven Belüftungsarbeiten und Spülungen der Abflussleitungen konnte der Einsatz um 11:45 Uhr für Feuerwehr und alle anderen Einsatzkräfte beendet werden. Die Schüler konnten wieder in ihre Klassenräume. Der Unterrichtsbetrieb konnte normal wieder aufgenommen werden.

Vor Ort waren Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Baubetriebshof – insgesamt mehr als 70 Einsatzkräfte.

Eingesetzte Kräfte:

  • Feuerwehr Seesen mit ELW, LF 20, DLA (K) 23/12, LF 8, RW 2, GW-L1, MTW
  • Werkfeuerwehr Crown mit TLF 16
  • Feuerwehr Bornhausen mit TSF-W, MTW
  • Stadtbrandmeister Seesen
  • Kreisbrandmeister Landkreis Goslar
  • Pressegruppe Kreisfeuerwehr Goslar
  • Rettungsdienst der KWB Goslar mit NEF und 2 RTW (Rettungswache Seesen)
  • DRK Seesen mit RTW, KTW
  • Polizei Seesen
  • Baubetriebshof Seesen
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Text:   Lutz Lunkewitz
Fotos: Pressegruppe Kreisfeuerwehr Goslar
  Karsten Knoblich
  Sascha Rotha
 
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