Donnerstag, 28. März 2024

 

 

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Informationen zur Stadt Seesen

Wappen Seesen mini

Seesen ist eine Stadt in Norddeutschland im Landkreis Goslar am nordwest-lichen Harzrand zwischen Göttingen und Hannover im Südosten von Nieder-sachsen. Sie wurde 974 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt 1428 die Stadtrechte. Heute hat Seesen knapp 20.000 Einwohner.

 

 

Daten

Wappen Basisdaten
Wappen Seesen
 Bundesland:  Niedersachsen
 Landkreis:  Goslar
 Höhe:  205 m ü. NN
 Fläche:  102,13 km²
 Einwohner:  19.988
 Bevölkerungsdichte:  199 Einwohner je km²
 Postleitzahl:  38723
 Telefonvorwahlen:  05381, 05384
 Kfz-Kennzeichen:  GS
 Gemeindeschlüssel:  03 1 53 012
 Stadtgliederung:  10 Ortsteile
 Adresse der  Marktstraße 1
 Stadtverwaltung:  38723 Seesen
 Webpräsenz:  stadtverwaltung-seesen.de

Übersichtskarten

NDS   Landkreis Goslar  
     
Stadtplan2

Nachbargemeinden

Seesens Nachbargemeinden sind im Norden Bockenem, Lamspringe (beide im Landkreis Hildesheim) und Hahausen, im Osten Lautenthal und Wildemann, im Süden Bad Grund (im Landkreis Osterode am Harz) sowie Bad Gandersheim und Kalefeld (beide im Landkreis Northeim) im Westen..

Stadtgliederung

Zu Seesen (11.249 Einwohner ohne Ortsteile) gehören neben dem Kernort die folgenden Ortsteile:

Die Einwohnerzahlen beziehen sich jeweils auf den 1. März 2016.

Geschichte

Der Ort entstand an einer Wegkreuzung und wurde Standort eines Königshofes. Otto II. schenkte ihn dem Stift Gandersheim. Die Herren von Woldenberg und das Hochstift Hildesheim übernahmen in dem umgebenden Ambergau Teile des Herrschaftsraums der Billunger. Der Name Seesen entstand aufgrund eines Sees, der mittlerweile verschwunden ist. Im Mittelalter war Sehuson (Seehausen) gebräuchlich. Als die Braunschweiger Herzöge die Vogtei über das Stift übernommen hatten, kam 1279 Seesen an Wilhelm I. (Braunschweig) und 1345 zum Fürstentum Göttingen. Im 15. Jahrhundert verpfändeten die Fürsten den Ort vorübergehend an die Herren von Cramm. Einen mittelalterlichen Einwohnerzuwachs erfuhr Seesen durch Zuzug aus umgebenden, dadurch wüst gefallenen Dörfern. Heinrich I. (Braunschweig-Wolfenbüttel) verkaufte Burg und Ort an verschiedene im Umland begüterte Adelige. Bischof Johannes eroberte und zerstörte den Ort 1522. Der unter Zusicherung fürstlicher Privilegien wieder aufgebaute Ort wurde im Dreißigjährigen Krieg und einem Stadtbrand erneut zerstört, so dass eine Neuanlage erforderlich wurde. Die erste Kapelle St. Vitus wurde zur Kirche ausgebaut und Sitz eines Archidiakonats, das nach der Reformation zur Superintendentur wurde. Im 18. Jahrhundert verfiel die Kirche jedoch, da die Bürger St. Andreas bevorzugten. Zu westfälischer Zeit gehörte der Ort zum Distrikt Einbeck und wurde danach zu einem der Eisenbahnknotenpunkt der Gegend. In der Reichspogromnacht wurde die jüdische Synagoge niedergebrannt, erhalten blieb der jüdische Friedhof. Kirchlich gehört das Gebiet heute zur Propstei Seesen (evangelisch) und zum hildesheimischen Dekanat Alfeld-Detfurth (katholisch). Über den Freistaat Braunschweig kam Seesen zu Niedersachsen.

Einwohnerentwicklung

 Jahr  Einwohner    Jahr   Einwohner    Jahr  Einwohner    Jahr  Einwohner
1821 8.061 1939 15.256 1975 23.577 2010 20.280
1848 9.936 1946 24.435 1980 22.395 2011 20.146
1871 10.229 1950 26.533 1985 21.898 2012 19.952
1885 11.000 1956 23.462 1990 22.128 2013 19.386
1905 13.114 1961 23.112 1995 22.574 2014 19.337
1925 14.394 1968 23.287 2000 22.499 2015 19.902
1933 14.721 1970 23.936 2005 21.724 2016 19.988

Stadtrat und Bürgermeister

Der Stadtrat setzt sich nach der Kommunalwahl vom 11. September 2011 zusammen aus:

  • CDU: 14 Sitze
  • SPD: 13 Sitze
  • Grüne: 2 Sitze
  • FDP: 2 Sitze
  • Die Linke: 1 Sitz

Bürgermeister ist Erik Homann von der CDU. 

Wappen

Wappen Seesen mini   
 
 „In Rot ein blau bewehrter goldener Löwe mit erhobener rechter
  Vorderpranke über einem goldenen Seerosenblatt.“
 
 

Städtepartnerschaften

Es bestehen Partnerschaften

Stadtansichten

001a
Stadt Seesen

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Stadt Seesen

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Luftaufnahme Stadt Seesen

005a 010a 013a
 Burg Sehusa - Amtsgericht  Jagdschloß - Heimatmuseum Alte Schreibschule 

026a 016a 034a
Sankt Andreas Kirche  Bürgerhaus  Ratskeller

036a 020a 012a
 Kirche Maria Königin  Skulptur Wilhelm Busch  Sankt Vitus Turm

031a 007a 032a
 Jacobsonstraße  Rathaus  Markthaus

035a 029a 030a
 Schlosspark am Heimatmuseum  Steinwaypark  Quadriga auf Stadtvilla

015a 028a 019a
 Bahnhof  Sehusa-Wasserwelt Max & Moritz

004a 033a 009a
 Stadtwappen am Rathaus  Koch'scher Hof Wappen Sankt Andreas Kirche 

023a 024a 027a
 Grundschule Schildberg  Grundschule Jahnstraße  Waisenhausschule

022a 021a 017a
 Haupt- und Realschule Berufsbildende Schule  Gymnasium

008a 011a 014a
 Kindergarten - St. Annen Straße  Kindergarten - Schulplatz Kindergarten - Spottberg 

018a 025a 006a
 Lebenshilfe  Feuerwache Seesen  Asklepios-Kliniken

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Seesen liegt zwischen dem leicht hügeligen Harzvorland und dem größten norddeutschen Mittelgebirge und versteht sich auch wegen der günstigen Verkehrslage als das „Fenster zum Harz“. 1886 wurde in Seesen der Harzklub gegründet, der heute in rund 90 Zweigvereinen mit rund 16.000 Mitgliedern das Harzer Brauchtum pflegt und Wanderwege im Harz unterhält. So ist der Fremdenverkehr ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor.

Bauwerke

  • Die heutige Sankt-Andreas-Kirche wurde in den Jahren 1695 bis 1702 nach Plänen des Braunschweiger Festungsbaudirektors Völcker als Gemeinde- und Hofkirche errichtet. Der Vorgängerbau war 1673 durch einen Brand zerstört worden. Wegen ihrer herausragenden Akustik bietet die Sankt-Andreas Kirche regelmäßig den Rahmen für klassische Musik mit oft hochkarätigen Orchestern (wie dem Sinfonia Varsovia) und Solisten (wie in der Vergangenheit Ludwig Güttler oder Yehudi Menuhin). Die Orgel wurde von Friedrich Besser erbaut, ein Schüler Friedrich Stellwagens, und 2002 restauriert.
  • In der Innenstadt von Seesen kann man das Hinterhaus des renommierten Klavierbauers Heinrich Engelhard Steinweg besuchen, in dem er sein erstes Klavier baute, welches heute noch im Städtischen Museum steht.
  • Auf dem jüdischen Friedhof in der Dehnestraße sind noch knapp 100 Grabsteine erhalten.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Sehusa-Fest. Alljährlich findet am ersten Septemberwochenende rund um die Burg Sehusa (Mittelteil von 1592) das größte norddeutsche Historienfest statt.
  • Kulturforum Seesen e.V. - eine private Kulturinitiative, die seit 1987 Musik-, Kabarett- und Literaturveranstaltungen in der Aula Schulzentrum organisiert.
  • Konzerte an St. Andreas e.V. - seit einigen Jahren werden unter der künstlerischen Leitung von Martin Weller über das Jahr verteilt mehrere klassische Konzerte in der Sankt Andreas Kirche in Seesen veranstaltet.

Museen

Religionen

In Seesen befinden sich die evangelische Kirchengemeinde St. Andreas, die katholische Kirchengemeinde Maria Königin, die evangelische "Freie Christengemeinde Seesen" die dem Bund freikirchlicher Pfingstgemeinde KdöR zugehörig ist, eine neuapostolische Gemeinde und die Zeugen Jehovas.

Wirtschaft - Infrastruktur - Verkehr

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Stadt

Persönlichkeiten, die in Seesen gewirkt haben

  • Israel Jacobson (1768–1828), der hier 1801 eine zunächst jüdische Schule gründete, die bald auch christliche Kinder aufnahm (später wurde aus dieser Schule das Seesener Jacobson Gymnasium). Jacobson gilt als Begründer des Reformjudentums.
  • Louis Spohr (1784–1859), Geigenvirtuose und Komponist, der seine Kinderjahre von 1786–1796 in den Mauern der Vorharzstadt verlebte
  • Heinrich Engelhardt Steinweg / Henry E. Steinway (1797–1871), baute in Seesen 1836 sein erstes Klavier und gründete in den USA die weltbekannte Klaviermanufaktur „Steinway & Sons
  • Wilhelm Busch (1832–1908), der von 1898–1908 seine letzten Lebensjahre im eingemeindeten Dorf Mechtshausen verbrachte
  • Heinrich Sieburg und Rudolf Züchner als Gründer der ersten Konservenfabrik in Seesen 1886 in der Bismarckstraße. Im Jahr 1890 wurden die ersten Dosen in Serienproduktion hergestellt. Heute wird die Firma unter dem Namen Crown Nahrungsmitteldosen Deutschland GmbH, Werk Seesen, weitergeführt

Literatur

  • Tamar Avraham: Seesen. In: Herbert Obenaus (Hrsg. in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel): Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen. Band 1 und 2 (1668 S.), Göttingen 2005, Seite 1370-1383 (m. 3 Abb.); ISBN 3-89244-753-5
  • Gerhard Ballin: Geschichte der Juden in Seesen. Stadt Seesen, Seesen 1979
  • Karl Bauerdorf: Münchehof - Mönnekoff. Stadt Seesen, Seesen 1985
  • Carl Friedrich Bege: Geschichte der Städte Seesen und Scheppenstedt. Holle, Wolfenbüttel 1846 (Nachdruck: von Hirschheydt, Hannover 1974, ISBN 3-7777-0814-3
  • Beiträge zur Rhüdener Dorfgeschichte. Hrsg. v. Verein der Natur- und Heimatfreunde Rhüden e.V. Lühmann, Bockenem 2001
  • Uli Borsch:Und plötzlich fängt das Leben an. Erinnerungen an die Jugendzeit in Seesen.Verlag Reinhold Liebig, 2007. ISBN 978-3-9523307-2-2
  • Willy Hartmann: Häuserbuch der Stadt Seesen. Geschichte der Seesener Brau-, Büdner- und Bürgerhäuser von den großen Stadtbränden 1664 und 1673 an. Chronik der Stadtbrände vom 16. bis 19. Jahrhundert. Verzeichnis der Bürgermeister der Stadt. HisChymia, Seesen / Libri Books on Demand, Norderstedt 2000, ISBN 3-935060-06-8
  • K. Knackstedt: Geschichte des Dorfes Bornhausen bei Seesen. Großklaus & Strube, Braunschweig 1899 (Digitalisat)
  • Dieter Kruse: Dorfchronik Ildehausen. Ildehausen 2007
  • Rudolf Meier: Seesen, 1983
  • Karl Oberbeck: Engelade - Aus der Geschichte eines südniedersächsischen Dorfes. Geiger Verlag, Horb a.N. 1985. ISBN 3-924932-27-1
  • Andreas Safft: Seesen. Sutton, Erfurt 1998, ISBN 3-89702-054-8
  • Horst Scheerer: Seesen in Bildern von gestern und heute. Freundeskreis Städtisches Museum, Seesen 2011. ISBN 978-3-00-035594-3
  • Seesen - Die 500jährige Stadt am Harz. 1428-1928. Magistrat der Stadt Seesen, Artur Seelemeyer, Hannover 1928
  • Seesen in Bildern bis 1930. (Bd. I) Geiger Verlag, Horb a.N. 1984
  • Seesen und seine Stadtteile - Bilder aus vergangenen Jahrzehnten (Bd. II) Geiger Verlag, Horb a.N. 1985. ISBN 3-924932-08-5
  • Dirk Stroschein: Bilderlahe - das Dorf und die Menschen. Bilderlahe 2010. ISBN 978-3-00-032402-4
  • Dirk Stroschein: Bilderläher Chronik - Nachrichten von Gestern. 4 Bände. Seesen, 2009-2011
  • Herbert Timm: Rhüden - Aus der Ortsgeschichte. 2 Bände. Lühmann, Bockenem, 2003-2004
  • Tausend Jahre Seesen. Beiträge zur Geschichte der Stadt Seesen am Harz. 974–1974. Stadt Seesen, Seesen 1974
  • Sabine Vollmers: Seesen - der Film - ein Streifzug durch die Stadt am Harz. DVD. Spotlight, Seesen 2005
  • Sabine Vollmers: So schön ist Seesen. Seesen 2009. ISBN 978-3-00-028927-9
  • Sabine Vollmers: Steinway-Kurpark - das grüne Juwel in Seesen. Spotlight, Seesen 2008. ISBN 978-3-00-025398-0
  • Ralph Wagner: Geschichte des Dorfes Kirchberg. Stadt Seesen, Seesen 1978
  • Torsten Warnecke: Herrhausen - ein Dorf im Wandel der Zeit. Stadt Seesen, Seesen 1999

Quelle: Wikipedia

Bilder Antonio Mateo und Wilfried Falk

 
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